Perfektionismus killt Kreativität

Kreativität braucht ungeplante Zeit und einen freien Kopf. Meine Lieblings-Kreativitätsforscherin ist Elisabeth Gilbert. Ich bin Fan, seit mir eine Freundin für eine Reise nach Indien eine zerknitterte Taschenbuchausgabe von „Eat, Pray, Love“ in die Hand gedrückt hat. Noch im Flugzeug hab ich die Abenteuer der erfolgreichen, aber innerlich leeren Journalistin hin zu einem erfüllten Leben verschlungen – große Liebe inklusive. Mit dem Büchlein im Gepäck hatte auch ich meine eigenen „Eat, Pray, Love“ Momente – wobei ich stets vor dem Punkt der „große Liebe“ ins Stocken geraten bin. Aber Essen und Beten haben funktioniert.

Elisabeth Gilbert bestärkt Frauen, ihre Passion zu leben und ihre Kreativität als Geschenk zu feiern – für sich selbst und für ihre Kundinnen, Klientinnen, Familie und Freundinnen. „Wenn du verstehst, dass du zu einem kreativen Leben geboren bist, dann brauchst du keine Zertifikate, keine Abschlüsse oder Ausbildungen und keine Erlaubnis um deine Kreativität ausleben zu können. Wenn du bereit bist, dich der Welt zu zeigen, dann wirst du reichlich zurückbeschenkt“, sagt Gilbert.

„Denn dem kreativen Geist öffnen sich ganz andere Türen als dem rationalen Denken.“

Elisabth Gilbert

Kreativität ist ein Prozess und keine Einbahnstraße. Je eher du dich dem Fluss hingibst, desto eher wirst du schwierige Phasen übertauchen und nicht beim ersten Feststecken die Flinte ins Korn werfen. Manchmal brauchen wir ein gewisses Drama, um zu unterscheiden was echt ist und funktioniert. Wenn wir schon frühe Warnzeichen erkennen und den Kurs rechtzeitig ändern, muss es dazu nicht kommen. Kreativität ist die Fähigkeit, etwas zu erschaffen, das neu oder originell und dabei nützlich oder brauchbar ist. Die größte Hürde, kreativ zu sein und Ideen umzusetzen, ist der eigene Perfektionismus, die Angst zu scheitern oder nicht genug zu sein. Also tauch ein in die Fülle deiner Kreativität!