Marina Miglitsch – Mutmacherin

Marina – die Berge und das Meer. Diese drei Dinge gehören zusammen.Als Yoga- und Klettertrainerin begleitet Marina Menschen dabei, Körper und Seele in Einklang zu bringen und der Intuition zu vertrauen. Marina zieht es in die Ferne, sie liebt das Reisen und die Natur. Jedesmal, wenn ich zu einem ihrer Anrufe vollen Herzens „Ja“ gesagt habe, bin ich am nächsten Morgen im Nationalpark Paklenica, in der Toskana oder in den Alpen aufgewacht. Naturerlebnisse, Wein und gutes Essen inklusive.

? Wem machst Du Mut?

Ich bin ein Mensch, die gerne vorausgeht. Ich suche mir gerne eigene Wege, und aus dem heraus hat sich auch meine Arbeit entwickelt.

Menschen, die zu mir kommen und eine Reise mit mir machen, lade ich dazu ein, neue Wege zu gehen, die sie noch nie gegangen sind. Mutig zu sein, über den Tellerrand zu schauen. Das verbinde ich dann mit der Natur, mit gutem Essen und mit Gesprächen mit wunderbaren Menschen. Ich ermutige, indem ich Impulse setze und Mut auch vorlebe.

Denn ich war immer wieder in Situationen, wo ich nich weiterwusste und Grenzen überwunden habe. Mit Freude und voller Energie ermutige ich dazu, achtsam weiterzugehen. Das lebe ich nicht nur im Beruf, sondern das lebe ich auch in meiner Familie und mit meinen Freunden.

? Warum ist Dir das wichtig?

Für mich ist die Vorstellung von Stillstand eine Vorstellung von „Ich bin tot.“ Wenn sich nichts mehr bewegt und alles stillsteht, was bleibt dann noch? Ich kann mich nicht entwickeln, um mich herum kann sich nichts entwickeln. Entwicklung ist für mich aber lebenswichtig. Mich als Teil eines großen Ganzen zu verstehen und neugierig immer weiter zu wachsen.

? Wann mußtest Du selbst Mut beweisen?

Ein mutiger Einschnitt war, als ich als Journalistin gearbeitet habe und draufgekommen bin, dass mein Weg nicht ein Geistiger ist, sondern die Präsenz, der Körper, das Spüren. Ich bin aufgewacht, und mein Leben hat sich nicht mehr freudvoll angefühlt. Da habe ich beschlossen, dass ich was ändern muß. Ich habe ein One-Way Flugticket gekauft, alles zurückgelassen oder verkauft und alle Verbindungen gekappt. Und bin eine Reise angetreten. Ich hatte keine Ahnung, was mich erwartet. Aber ich habe mir selber versprochen, erst zurückzukehren, wenn ich weiß, was ich will. Der erste Stop war ein Ashram in Indien, aber es ging weiter.

Das Ergebnis dieser Reise war, dass ich 5 Monate später plötzlich eine Eingebung hatte, auf einer Kletter-Route, als eine Freundin mir zurief: „Hey, Marina, Du machst ja Yoga in the rock!“ Ab da wußte ich, was mein Weg ist. Ich habe mein Flugticket retour gekauft und seitdem mache ich „Yoga on the rock.“

? Was hast du daraus gelernt?

Ich habe gelernt meinen Weg zu gehen und es hört nie auf spannend zu sein. Denn die Freude im Herzen ist das Wichtigste für mich. Die Freude beim Aufwachen, und die Freude, die mich mit einem Lächeln wieder einschlafen lässt. Ich lebe im Hier und Jetzt, es gibt kein Danach und kein Davor.

Wenn es schwierige Momente gibt, wo ich nicht glücklich bin oder Angst habe: dann erinnere ich daran, dem Weg zu vertrauen und den Menschen, die um mich herum sind. Ich habe sie mir ja auch ausgesucht. Das Leben ist schön, wenn ich es im Jetzt erlebe. Denn die Vergangenheit ist schon vorbei und die Zukunft ist ein offenes Buch.

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